Städtebauliches Gutachterverfahren
Städtebauliche Konzeption Deustch-Italienische Gesamtschule (DIGS), Wolfsburg
Uwe Brederlau, Florian Holik
Mitarbeit: Homebase², Wanda Gavrilescu, Jan Hoyer
Größe: 4,8ha
Zeitraum: 2015
Ausgangssituation
Die Siedlungen im Norden der Stadt, wie z.B. Teichbreite, wurden nach dem Leitbild der gegliederten und aufgelockerten Stadt angelegt. Großräumiger Landschaftsraum mit Wald und Wasserflächen gehen hier mit dem Siedlungskörper aus den 60er Jahren des letzten Jahrhunderts eine charaktervolle Verbindung ein. Die Figuration der Deutsch-Italienischen Gesamtschule, 1964 als Brüder-Grimm-Schule fertiggestellt, reagiert auf die landschaftliche Situation, indem sich die Anlage trichterförmig zum Wald öffnet.
Idee | Leitbild
Ziel des vorliegenden Entwurfes für das neue Wohnquartier ist es, unter Reaktion auf die besondere landschaftliche Qualität und der einprägsamen Anlage der Deutsch-Italienischen Gesamtschule eine unverwechselbare Komposition zu schaffen, welche in Struktur und Raumausbildung dem Leitbild „gemeinsam, offen und vielfältig“ entspricht.
Konzept | Städtebauliche Struktur
Dafür wird eine städtebauliche Konzeption vorgeschlagen, welche auf die Geometrie der bestehenden Schulanlage Bezug nimmt und neue Gebäudekörper in solcher Art und Weise anordnet, dass eine ablesbare Gesamtfigur entsteht. Die Landschaft und die Öffnung zum Wald sind dabei integraler, identitätsstiftender Bestandteil des städtebaulichen Konzeptes. Die neuen Gebäudekörper werden zu den gestaltprägenden, erhaltenen Bestandsgebäuden der Schulanlage so gesetzt, dass insgesamt eine neue eigenständige Figuration entsteht.