SONNENKAMP QUARTIER 3

ein QUARTIER vielfältige Nachbarschaften

Kooperatives Verfahren, Wolfsburg – Sonnenkamp, 12,6ha

Ausgangssituation
Alle Stadtteile Wolfsburgs zeichnet entsprechend ihrer Entstehungszeit seit den 30iger Jahren des letzten Jahrhunderts bis in die Gegenwart eine eigenständige Charakteristik aus. Sie sind ausdrucksstarkes Abbild der Zeitgeschichte und bestimmen die Identität der Stadt Wolfsburg. Dadurch ist eine Verschiedenartigkeit von Stadtstruktur, Gebäudetypologie und Freiraum gegeben.

Konzept | Idee
Die Charakteristik der eigenständig wirksamen Quartiere in Wolfsburg soll fortgeschrieben werden. Ziel des vorliegenden Entwurfes ist es, unter Reaktion auf die besondere landschaftliche Qualität ein neues, attrakti-ves Stadtquartier mit spezifischer Identität (Grünbezug und Nachbarschaften) zu entwickeln.

Vorgeschlagen wird ein städtebauliches Konzept, das ein eindeutiges und prägnantes städtebauliches Grundgerüst bereitstellt, in dem sich alltägliches Miteinander entwickeln kann und dabei Offenheit für Un-vorhersehbares und für Veränderungen bietet. Die Landschaft ist dabei integraler, identitätsstiftender Be-standteil des städtebaulichen Konzeptes. Durch eine ausgebildete grünräumliche Vorstrukturierung des Areals sind wesentliche Voraussetzungen für eigenständige Nachbarschaften, in denen sich landschaftli-cher und gebauter Raum gegenseitig bedingen, angelegt.

  • Anbindung und Vernetzung mit dem umgebenden Kontext von Stadt und Landschaft
  • Gliederung des neuen Quartiers in zehn miteinander verbundene, vernetzte Nachbarschaften
  • „Grüne Korridore“ gliedern die Baufelder und verbinden die Nachbarschaften mit der umgebenden Landschaft
  • Zentraler „Grüne Mitte“ als Quartiersmittelpunkt mit Nahversorgung, sozialen Einrichtungen

Städtebauliche Struktur
Innerhalb des robusten, städtebaulichen Rahmens für das neue Quartier 03 im Stadtteil Sonnenkamp sind wesentliche Setzungen wie notwendige Raumkanten vorgegeben. Ebenso sind die öffentlichen Räume und Baufelder vordefiniert. Innerhalb dieser Vorgaben ist das Ziel, größtmögliche Freiheit für vielfältige sowie flexible Gebäude- und Wohnformen zu ermöglichen.

  • Freiräume und Baufelder werden in Dimension sowie Proportion durch landschaftliche Elemente weit-gehend grünräumlich vorstrukturiert
  • Durch veränderbare Teilbarkeit der Baufelder und anpassbare Parzellen ist ein großes Spektrum von Parzellierung und damit Nutzungsmischung sowie unterschiedlichen Aktivitäten möglich
  • Anpassbarkeit bzw. Steuerung von typologischer Vielfalt und städtebaulicher Dichte sowie ein hohes Maß an Vielfalt und Individualisierung der Gebäudetypologie
  • Prozessuale Umsetzung des städtebaulichen Konzepts, in jeder Phase der Entwicklung ist ein in sich anpassbares und prägnantes Grundgerüst sowie eine identitätsstiftende, ablesbare Quartiersfiguration gegeben